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Vibo Valentia | ||
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Staat | Italien | |
Region | Kalabrien | |
Provinz | Vibo Valentia (VV) | |
Koordinaten | 38° 40′ N, 16° 5′ O | |
Höhe | 476 m s.l.m. | |
Fläche | 46,3 km² | |
Einwohner | 31.480 (31. Dez. 2022) | |
Fraktionen | Bivona, Longobardi, Piscopio, Porto Salvo, San Pietro, Vena Inferiore, Vena Superiore, Triparni, Vibo Marina | |
Postleitzahl | 89900, 89811 | |
Vorwahl | 0963 | |
ISTAT-Nummer | 102047 | |
Bezeichnung der Bewohner | Vibonesi | |
Schutzpatron | San Leoluca | |
Blick auf Vibo Valentia |
Vibo Valentia ist eine italienische Stadt mit 31.480 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022). Sie ist der Hauptort der gleichnamigen Provinz in der Region Kalabrien.
Die Stadt liegt auf einer fruchtbaren Hochebene auf 476 m Höhe nur etwa sechs Kilometer vom Tyrrhenischen Meer entfernt und überblickt von den Bergen der Sila im Norden das Meer bis hin zu der Liparischen Insel Stromboli und weiter zum Massiv des Aspromonte und der Spitze des Ätna im Süden. Östlich schließt sich Hügelland an.
Die Entfernung bis Rom beträgt 611 km, bis Reggio Calabria sind es 103 km.
Die Nachbargemeinden sind: Briatico, Cessaniti, Filandari, Francica, Jonadi, Pizzo, San Gregorio d’Ippona, Sant’Onofrio und Stefanaconi.
Die Ursprünge der Stadt sind verbunden mit einer prähellenischen Siedlung namens Veip, die von den griechischen Siedlern (Magna Graecia) aus Lokroi im 7. Jahrhundert v. Chr. kolonisiert und in Hipponion (altgriechisch Ἱππώνιον, lateinisch Hipponium) umbenannt wurde.
422 v. Chr. | Die Stadt gewinnt zusammen mit dem verbündeten Syrakus einen Krieg gegen Lokroi. |
389 v. Chr. | Dionysius von Syrakus besiegt die Stadt und zerstört sie. Danach bauten die Karthager sie als Militärzentrum wieder auf. |
192 v. Chr. | Die Römer ergreifen Besitz von der Region und der Stadt und verleiben sie ihrem Reich als latinische Kolonie Vibo Valentia ein. |
89 v. Chr. | Nach dem Bundesgenossenkrieg wird Valentia Municipium. |
Während der byzantinischen Epoche ist sie militärische Hochburg und strategisch wichtig für ganz Kalabrien. | |
850 und 983 | Die Stadt wird von den Sarazenen geplündert und zerstört. |
11. Jh. | Die Normannen nutzen Valentia weiterhin als Militärstützpunkt und kontrollieren von hier aus die Küstenschifffahrt. In dieser Zeit wird das Castello erbaut. |
1235 | Friedrich der Zweite von Hohenstaufen baut die Stadt aus und sie wird unter dem Namen Monteleone di Calabria zum Wirtschafts- und Kulturzentrum. |
1928 | Die Stadt erhält ihren heutigen Namen Vibo Valentia. |
1994 | Erhebung zur Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. |
Zementindustrie, Schiffbau, Baugewerbe und Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte.
Vibo Valentia liegt an der Eisenbahnlinie Rom-Sizilien und besitzt einen Anschluss an die Autostrada A2. Neun Kilometer nördlich liegt Vibo Valentia Marina mit einem Fischereihafen und Industrieanlagen. Der Flughafen Lamezia Terme ist 45 km entfernt. Auf dem ehemaligen Militärflugplatz von Vibo Valentia unterhalten die Carabinieri eine Hubschrauberstaffel und eine luftbewegliche Sondereinheit.