In der heutigen Welt ist Ernst Thälmann – Führer seiner Klasse zu einem immer relevanteren Thema geworden. Ob aufgrund seiner Auswirkungen auf die Gesellschaft, seiner historischen Relevanz oder seines Einflusses auf die Populärkultur – Ernst Thälmann – Führer seiner Klasse hat die Aufmerksamkeit einer großen Anzahl von Menschen auf der ganzen Welt auf sich gezogen. Von seiner Entstehung bis heute hat Ernst Thälmann – Führer seiner Klasse in verschiedenen Aspekten des täglichen Lebens eine entscheidende Rolle gespielt und in verschiedenen Bereichen Interesse und Debatten geweckt. In diesem Artikel werden wir die Bedeutung von Ernst Thälmann – Führer seiner Klasse und seine Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft weiter untersuchen, um seinen Einfluss und seine Relevanz in der heutigen Welt besser zu verstehen.
Ernst Thälmann – Führer seiner Klasse ist eine deutsche Filmbiografie der DDR-Filmproduktionsgesellschaft DEFA Potsdam-Babelsberg, der 1955 unter der Regie von Kurt Maetzig entstand. Im Jahr 1954 erschien der erste Teil Ernst Thälmann – Sohn seiner Klasse.
Die Weltwirtschaftskrise erschüttert 1931 Deutschland und führt durch die Regierung Brüning bei den Arbeitern zu massiven Lohnkürzungen. Ernst Thälmann organisiert Streiks der Mansfelder und Ruhr-Bergarbeiter, wobei es ihm gelingt, sozialdemokratische, kommunistische und christliche Arbeiter zu einer Aktionseinheit zusammenzuschließen. Dennoch unterliegt er aufgrund der Machenschaften der SPD bei der Reichspräsidentenwahl 1932.
Auch nach der Machtergreifung Hitlers im Januar 1933 setzt er seinen Kampf für die Rechte der Arbeiterklasse und gegen den Faschismus fort. Bald wird er verhaftet und später in ein Konzentrationslager überführt. Nachdem er die 11 Jahre Haft heldenhaft ertragen hat, wird er 1944 ermordet.
In einer parallelen Handlung wird die schon im ersten Teil des Films angedeutete Ehegeschichte zweier junger Kommunisten geschildert. Zur tragenden Gestalt des zweiten Teils wird Ännes Mann Fiete Jansen, der bereits im ersten Teil als Freund und Kämpfer an Thälmanns Seite stand. Er kann in die Sowjetunion emigrieren, kämpft in Spanien für die Sache des Volkes und später in den Reihen der Roten Armee, wo er für eine schnelle Beendigung des faschistischen Krieges eintritt. Seine Frau kommt nach Verhaftung wegen illegaler Arbeit im Zuchthaus bei einem Luftangriff ums Leben.
Wie in vielen propagandistischen Filmen finden sich auch in Ernst Thälmann – Führer seiner Klasse Verfälschungen historischer Tatsachen.
Das Werk kann als einer der wichtigsten Propagandafilme der DDR gewertet werden. Wie schon Ernst Thälmann – Sohn seiner Klasse entstand das Werk unter starker Beeinflussung durch die SED-Parteispitze. Walter Ulbricht griff erneut persönlich in das Drehbuch ein.
Der Film entstand im Studio Babelsberg mit Außenaufnahmen aus Berlin, Leipzig und Halle als erster Spielfilm der Welt, der mit einem kombinierten Stereo-Lichttonverfahren realisiert und im eigens dafür umgerüsteten Berliner Kino Babylon mit dieser Stereo-Raumton-Technik uraufgeführt wurde. Diese filmtechnische Pionierleistung basierte auf den Entwicklungen der Ingenieure Fritz Hodann und Dr. Ulrich Dietrich im damaligen DEFA-Betriebslabor. Parallel erfolgte der Bau eines mehrkanaligen Magnetfilm-Gerätes MA 35 und bei AGFA-Filmfabrik Wolfen die Herstellung eines ersten 35 mm breiten perforierten Magnetfilmes Typ C-2. Um die für die Stereofonie jeweils in doppelter Ausführung nötige Röhren-Verstärker-Technik zu transportieren wurde vom Anlagebau ein neuer spezieller 8-Tonnen-Tonwagen ("Nr.5") bereitgestellt. Die Firma Neumann in Gefell hatte mit finanzieller Unterstützung durch das Kulturministerium der DDR hierfür neue Kondensatormikrofone vom Typ M 14S entwickelt.
Am 11. November 1954 fiel die erste Stereo-Klappe auf dem DEFA-Filmgelände. Tonmeister Schmidt saß am Tonaufnahmepult und die Tonassistenten Ernst Beltz, Konrad Walle, Manfred Klahre und Rudi Schulzendorf hielten abwechselnd an langen Galgenstangen in bis zu 8 Meter Basisabstand das Stereo-Mikrofonpaar. Der erzielte Stereo-Lichtton machte jedoch bei den Voraufführungen vor geladenem Fachpublikum und Vertretern des Kulturministeriums nicht den von den Technikern erhofften Eindruck. Das aufwändige Mehrkanal-Tonaufnahme- und Wiedergabeverfahren verschwand wieder in der Versenkung.
Die Filmbauten schufen Willy Schiller, Artur Schwarz, Franz F. Fürst und Alfred Hirschmeier. Die Produktionsleitung lag in den Händen von Adolf Fischer.
„Die führende Idee dieser Filme (Ernst Thälmann I und II) war für mich, dass dieser Arbeiterführer Ernst Thälmann gesagt hatte: ‚Wer Hindenburg wählt, wählt Hitler, und wer Hitler wählt, wählt den Krieg.‘ Allein diese klare Aussage rechtfertigte den Film, der aber in vielen Einzelheiten von der stalinistischen Geschichtsauffassung geprägt ist. Der Film versucht, Thälmann auf einen Sockel zu stellen. Und das halte ich für falsch, hielt ich übrigens damals schon. Ich habe den Film gemacht, und der erste Teil ist meiner Meinung nach in Grenzen ansehbar und hat auch künstlerische Qualitäten, während der zweite Teil mehr und mehr abfällt wegen der Überfülle des Stoffes und der Idealisierung der Gestalt. In vielen Punkten ist er mir einfach peinlich.“